eldoradio*

„Dieser Song hat mir die Augen geöffnet und mich vor großen Straftaten ferngehalten, danke dafür. Kuss-Emoji.“ – Wir möchten bei eldoradio* keine voreiligen Schlüsse ziehen, aber die Sache dürfte eindeutig sein: Hört AlphaMob x Tightill und ihr werdet zu guten Menschen.

Stimmt aber eigentlich nicht, schließlich muss Tightill irgendwas verbrochen haben: Irgendwas Ernstes, immerhin droht ihm der Knast. Wie im Mantra wiederholt er die Worte immer wieder: „Schwe-, schwedische Gardinen, schwe-, schwedische Gardinen“. Trotzdem, die Einbuchtung ist nah, aber was Tightill innerlich zerreißt, ist eins: „Mann, ich kann nicht in den Knast, ich hab Mama so doll lieb.“

Darum geht es dem Bremer in Schwedische Gardinen also: Scheiß auf das Verbrechen, es geht nur um die Mutterliebe. Ja, Tightill ist ein Guter, nicht umsonst steht auf seiner Facebook-Seite geschrieben: „The most sensitive rapper alive“. Und das glauben wir ihm auch, immerhin vermittelt das auch der sanfte Beat, den AlphaMob dem Track beigesteuert hat.

Das ganze Trap- und Cloud-Ding ist natürlich so eine Gratwanderung, aber Tightill hat da schon seine Prioritäten. Dem Splash-Magazin hat er gesagt: „Die Texte sind auch ernst, wir haben nur halt kein Problem damit, auch mal über uns zu lachen. Aber das ist alles ziemlich nah am Leben."