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In den Zwanzigern klarzukommen und sich selbst zu akzeptieren ist nicht immer leicht. Morgan Harper-Jones geht es da nicht anders: Die Singer-Songwriterin versucht sich zwischen Selbstakzeptanz und Verlusten in ihren Zwanzigern zurechtzufinden. Ihre Gefühle verarbeitet sie in ihrem Debütalbum „Up To The Glass“ das am 23. Februar erschienen ist. Die meisten Songs des Albums sind in ihrem Schlafzimmer auf einer Akustik-Gitarre entstanden und spiegeln die intime Atmosphäre ihrer Songs wider. Morgan möchte den Zuhörern durch ihre Musik „ihr seid nicht allein“ sagen.

Aufgewachsen ist die 25-Jährige bei ihren Großeltern in England. Durch diesen Einfluss hat sich auch ihre Persönlichkeit geformt. Sie bezeichnet sich selbst als eine „alte Seele in einem jungen Körper“. In ihrem Song „Lose A Tooth“ verarbeitet sie den Verlust ihrer Großeltern. Ihre Stimme klingt verletzlich und sie drückt ihre Trauer mit warmen Worten aus. Zeilen wie “Even harder losing someone you thought would always hold you to the roots, breaks you right in two” zeigen ihre tiefen Emotionen. Dennoch kommt durch die Akustik-Gitarre und leichten Beats auch ein Gefühl von Dankbarkeit und Liebe durch. So versucht Morgan die Lücke, die zurückgelassen wurde zu schließen. Der Song endet mit einer rührenden Aufnahme auf der ihre Großeltern „Happy Birthday“ für Morgan singen.

Harper-Jones Songs geben einen intimen Einblick in ihre Gedankenwelt – ­­­­ fast als würde man einen Blick in ihr Tagebuch werfen. Ihr Album hat ihr geholfen von Frustration und Verzweiflung zu einem Ort zu gelangen, der sich nach Frieden anfühlt. Sie sagt: “I feel like I’ve finally accepted that it’s okay to feel however I want to feel without apologising for that. “  Ihr größter Wunsch ist es, dass sich Zuhörende wiedererkennen und Trost in ihren Songs finden.

Teresa Gehrung Rodriguez, eldoradio*