
Wenn ein Film mit dem Titel „Tod den Hippies, es lebe der Punk“ nach einem Soundtrack sucht. Dann kann man sich da auch ruhig mal als Berliner Hipster-Band mit schweren Lyrics und von Wein getränktem Gesang bewerben. Hat geklappt: Milliarden aus Berlin liefern den Song „Freiheit is ne Hure“ zum Film. Unangenehm vielleicht für alle Szene Fans, wenn dann Wilson Gonzalez Ochsenknecht, der sonst eher in der Gala auftaucht, ein Video mit Dankesbotschaft zum Song veröffentlicht, aber nun gut – gehört dann wohl zum Fame. Und den hat sich der Song „Freiheit is ne Hure“ durchaus verdient. Die tragende Songzeile „Mein Herz ist unruhig, es schlägt an die Wände und singt tralalala“ ist eigentlich so unfassbar platt, dass sie von tief innen herausgeschrien schon wieder berührt. Kitsch und Jugendromantik auf großen Stromgitarren im schweren Walzer dargeboten: Der Song könnte den Charme des zugehörigen Films samt Subkultur, Szenekneipen, Sex, Kunst und einer Menge schräger Vögel nicht besser illustrieren. (np)
RÜCKSCHAU
ARCHIV
| WOCHE | Künstler/Band | NAME DES ALBUMS/SONGS | MUSIKLABEL |
|---|---|---|---|
| KW 10/2016 | Hadern im Sternenhagel | Feuermelder | Chateau LaLa |
| KW 09/2016 | Marlon Williams | Strange Things | Dead Oceans |
| KW 08/2016 | Lion Babe | Impossible | Outsiders Music UK |
| KW 06/2016 | Tuff Love | Sweet Discontet | Caroline |
| KW 05/2016 | Anderson .Paak | Put Me Thru | Steel Wool |
| KW 04/2016 | AB Syndrom | Taumeln Taumeln | brillJant alternatives |
| KW 03/2016 | Babyfather | Meditation | Hyperdub |
| KW 08/2017 | Doon Kanda | Axolotl | Hyperdub |
| KW 30/2016 | Endgame | Toxic Riddim | Hyperdub |
| KW 02/2016 | Crack Ignaz und Wandl | Rawness | Melting Pot Music |




