
Samstag, halb fünf morgens im Club. Zehn Biere und definitiv zu viel Schnaps waren es heute. Seit vier Stunden seid ihr jetzt schon pausenlos am Tanzen. So langsam ist es Zeit zu gehen, denkt ihr. Doch dann kommt ein neuer Song, kurzes Kopfnicken zum Beat und ihr seid wieder voll drin. Die eingängigen Drums, der monotone Sprechgesang, diese beiden Komponenten tragen euch 4:53 Minuten über die Tanzfläche, auch wenn ihr eigentlich nicht mehr könnt.
So oder so ähnlich sollte das Lied „I Neva Seen“ des New Yorker Künstlers Galcher Lustwerk konsumiert werden. Zwar strotzen die Beats des DJ’s vor Eintönigkeit und Monotonie, aber genau diese weniger-ist-mehr-Taktik ist es, die sofort ins Gehirn geht und den Kopf zum Mitnicken bringt. Weiteres Markenzeichen von Galcher Lustwerk ist die leicht runtergepitchte Stimme, die sprechgesangsartig die Musik immer mit denselben vier Versen untermalt. So zieht sich der Song über fast fünf Minuten im gleichen Rhythmus, immer mit demselben „Rap“, aber nie mit dem Gefühl, dass man genug davon gehört hat. (gld)
RÜCKSCHAU
ARCHIV
| WOCHE | Künstler/Band | NAME DES ALBUMS/SONGS | MUSIKLABEL |
|---|---|---|---|
| KW 15/2024 | Morgan Harper-Jones | Lose A Tooth | Play It Again Sam |
| KW 11/2024 | Thérèse | No Right Time | X-Ray Production |
| KW 10/2024 | Die neue Zärtlichkeit | STRG+ALT+ENTF | recordJet |
| KW 07/2024 | MAIKA | Little Lizard | Jazzhaus Records |
| KW 04/2024 | Edgar Homeros | Please Be Careful | Cosmos Music |
| KW 03/2024 | weesby | morgen | self-released |
| KW 51/2023 | Francis | taxilicht | Raposa |
| KW 25/2023 | Skuff Barbie | Locker | 365XX |
| KW 19/2023 | Pano | Hang in | Selbstveröffentlichung |
| KW 08/2023 | Heartworms | Retributions Of An Awful Life | Speedy Wunderground / [PIAS] |




