Fred Well - Inferno

Skandinavische Musik: Da kommen einem nicht nur Größen wie Björk oder Mø in den Sinn. Innerhalb der letzten Jahre haben sich einige andere Künstlerinnen und Künstler ihren Weg aus dem Norden in unsere Playlists gebahnt: Aurora, Gundelach, Asgeir, Sekuoia – oft klingen sie, als hätte die Kühle Skandinaviens sich auch in ihre Songs geschlichen. Doch Fred Well bricht mit der Tradition des elektronischen, oft melancholischen Sounds.

Denn seine neue Single Inferno ist nicht nur ganz schön poppig, sondern auch verspielt und tanzbar. Fred Wells mit Effekten belegte Stimme geht direkt ins Ohr – und Vorsicht: sie verlässt dieses auch erstmal nicht mehr. Abgesehen von Inferno bewegt sich sein Sound zwischen Pop, R’n’B und Elektronischem, aber ein Kind von Traurigkeit ist Fred Well aus Norwegen in seiner Musik nie.

Kein Wunder, dass er so bereits das Vorprogramm von dePresno und Sigrid, die ebenfalls beim Label CoCo & Co ist, gestalten durfte. Auch diese beiden sind gute Beispiele dafür, dass Skandinavien eben nicht nur introvertierte, kühle Klänge hervorbringt. Gerade jetzt, wo man sich oft noch im Dunkeln in die Uni schleppen muss, eignen sich besagte Künstlerinnen und Künstler, um die triste ein wenig Stimmung aufzuhellen. Und das beste daran: Inferno eignet sich auch für den Abend.

Der Song ist nämlich gleichzeitig der Name eines Cocktails von Fred Well, oder wie er selbst sagt: "Der Cocktail hat einen eigenen Soundtrack." Im Video mischt er sich das wirklich fiese Gesöff zusammen, und dafür braucht Ihr schon ein gut gefülltes Schnappsregal (Rezept: 1,5 Pinnchen Tequila, 1,5 Pinnchen Vodka, 1,5 Pinnchen Gin, 1,5 Pinnchen Rum, 1,5 Pinnchen Contreau, 1,5 Pinnchen Zitronensaft und mit Pfirsich Eis-Tee auffüllen). Puh, ob der Song morgens auch etwas gegen den Kater taugt?

(Sophia Sailer, eldoradio*)

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ARCHIV

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KW 41/2004 Quit Your Dayjob Coconut siehe Text
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